NYLONS: Erziehung eines Diebes by Nora Schwarz

NYLONS: Erziehung eines Diebes by Nora Schwarz

Autor:Nora Schwarz [Schwarz, Nora]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Nylons, Strümpfe, Fetisch, Sexshop, Ladendiebstahl, Lesbisch, SM, Erotik, Leidenschaft
ISBN: 978-3-95520-330-6
Herausgeber: dotbooks
veröffentlicht: 2013-08-22T04:00:00+00:00


Kapitel 7

„Was?“ Carl sieht fassungslos und ungläubig drein.

„Verschwende nicht meine Zeit.“ Sie winkt gelangweilt ab. „Tu es einfach!“

Schwankend richtet Carl sich auf. Es dauert eine Weile, bis Frau Ulbe ihn so weit hat, dass er direkt vor uns seine Kleidung auszieht. Der Kerl scheint genauso aus einer anderen Zeit zu stammen wie sie. Bis auf die altmodischen Sockenhalter, die Männer früher getragen haben, stimmt sein Outfit exakt mit dem eines Vierziger-Jahre-Komparsen überein. Er hat sogar Hosenträger und weiße Feinrippunterwäsche, die an seinem gutgebauten Körper allerdings sehr schnieke aussieht, das muss ich zugeben. Einfach original. Frau Ulbe wedelt mit der Hand und bedeutet ihm, auch den Rest auszuziehen. Seine eng sitzende Unterhose hat bereits offenbart, was ich längst ahne, doch als er ganz nackt ist, sehe ich es in aller Deutlichkeit. Beatrice schnalzt mit der Zunge und funkelt ihn böse an, als er seine Blöße mit der Hand bedecken will. Sein Schwanz ist noch nicht ganz aufgerichtet, aber viel fehlt nicht mehr.

„Jetzt darfst du deine Zunge an den Füßen meiner Kollegin ausruhen“, sagt die Chefin huldvoll und bedeutet ihm, wieder auf die Knie zu gehen. Carl gehorcht. „Und du wirst dich entschuldigen. In aller Form. So ein feiner Herr wie du weiß doch sicher, wie man sich bei einer Dame entschuldigt.“

Carl seufzt, nimmt meine beiden Füße auf, als wären es kleine Schätze, die er aus einer Truhe hebt, schaut auf und sagt, ganz ohne Ironie: „Es tut mir außerordentlich leid, dass ich mich vorhin dazu hinreißen ließ, Sie zu beleidigen. Die Wahrheit ist, ich hatte Angst, und deswegen habe ich … mich im Ton vergriffen.“

Ich nickte. Das lasse ich gelten. Ich deute auf meine Füße, aber Carl schüttelt sanft den Kopf. „Sie sahen in Ihren martialischen Stiefeln auch sehr reizvoll aus, wenn ich das sagen darf.“

„Hör auf, dich einzuschmeicheln, und mach dich an die Arbeit!“, zische ich. Carl senkt ergeben den Kopf und beginnt, mit vollendeter Zärtlichkeit meine Füße zu küssen. Er beginnt beim rechten und lässt Zunge und Hände kundig und leidenschaftlich über Zehen und Knöchel wandern. Etwas an ihm hat sich verändert. Ja, jetzt sehe ich es. Es ist Hingabe. Ich wechsle einen überraschten Blick mit der Chefin, doch die nickt nur zufrieden und steht auf. Auf einmal vergesse ich vollkommen, dass ich Carl Meisner nie mehr wiedersehen wollte. Jetzt ist er ein ganz anderer. Eine faszinierende Gestalt, die etwas mit mir tut, was ich niemals für möglich gehalten habe. Die dezente Faszination, die ich beim Betrachten der Videobänder empfunden habe, ist zurückgekehrt. Nur dass sie jetzt viel stärker ist.

Ich muss sagen, das Gefühl seiner Zunge und seiner Finger an meinen Füßen ist etwas ganz Neues für mich. Überhaupt Nylonstrümpfe zu tragen, ist eine neue Erfahrung, die mir besser gefällt, als ich gedacht hätte. Ich weiß genau, was Beatrice meint. Die Strümpfe engen nicht ein, ich fühle sie kaum, und doch ist da dieser permanente, streichelnde Hauch auf meiner Haut. Es ist, als wären meine Beine eigentlich nackt und trotzdem weich bedeckt und eingehüllt. Ein unbekanntes Gefühl von Geborgenheit geht von ihnen aus, obwohl sie so dünn und fragil sind.



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